5 Wochen... oder 37 Tage... oder ein gutes Monat. Wie auch immer man es nennen mag, die Zeit vergeht. Unaufhaltbar verrinnt sie Sekunde für Sekunde, Minute um Minute, und lässt sich durch nichts stoppen. Es gibt keinen Pause-Knopf.
Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, wie schön es wäre mit der Zeit zu spielen. Es gibt Tage an denen ich mich riesig auf meine Reise freue und am Liebsten den Vorwärts-Knopf fest drücken würd um doch endlich im Flieger nach Argentinien sitzen zu können. Weihnachten einfach überspringen, Silvester schnell hinter mich bringen. Es gibt Tage an denen mir die Feiertage nichts bedeuten und ich nur an meinen Aufbruch denken kann. Doch dann kommen jene Momente in denen ich an die Familie denke, an die Freunde und Bekannten die ich alle nicht auf meine Reise mitnehmen kann. Dann würd ich gerne die Zeit still stehen lassen, auf Pause drücken oder zumindest in den Slow-Modus schalten um die letzten 5 Wochen vor der Abreise noch auskosten zu können, mit den besten Freunden treffen, mit der Familie Zeit verbringen.
Doch es geht nicht. Und das ist auch gut so. Es muss nicht alles im Leben regulierbar und kontrollierbar sein. Manches muss man einfch so nehmen wie es kommt und das Beste daraus machen. Das ist es doch was das Leben so interessant macht, oder?!
Also genieße ich die noch verbleibenden 5 Wochen in vollen Zügen und freue mich auf eine tolle und aufregende Reise!
Das erste Probe-Packen steht an.
Was WILL ich denn alles mitnehmen? Naja, ein erster Blick auf meinen 45l-Rucksack sagt mir, dass das WOLLEN hier gar nicht zur Debatte steht.
Also fangen wir anders an: Was MUSS den unbedingt alles mit und dann noch ein paar extra Dinge für den Komfort dazu. DAS sieht dann so aus:
Na gut, soweit so gut. Da drängt sich doch gleich die nächste Frage auf:
WIE um alles in der Welt soll ich DAS ALLES (was ja eh schon fast nur mehr das Notwendigste ist) in DEN Rucksack bringen???
Lang grübeln bringt mich auch nicht weiter - also einfach mal ausprobieren. Vielleicht hilft es mir ja jetzt, dass ich der Meisterin des Schlichtens, meiner Mama, jahrelang beim Urlaubskoffer packen und Auto einräumen zugesehen hab. Jedes Teil das keinen Platz fand wurde dreimal gewendet, auf den Rücken gedreht um dann doch in ein anderes integriert zu werden. Aber irgendwo hat sich dann doch das richtige Platzerl gefunden. Erinnert mich ein bisschen an Tetris ;-)
Also gut, gesagt getan - und siehe da: Es passt alles rein, kaum zu glauben! Ich freu mich :-) Wie das jetzt funktioniert hat frag ich mich!? Aber egal, man muss nicht alles verstehen. Das einzige was keinen Platz gefunden hat sind meine Kletterschuhe, aber auf die kann ich vermutlich auch verzichten. Sollten sich dann doch einige unwiderstehlich tolle bekletterbare Felsen aufdrängen, werden sich dann wohl auch Schuhe auftreiben lassen!
Und hier das Beweisfoto, dass alles verstaut ist! Ich kann den Rucksack sogar noch tragen - wiegt "nur" 15 kg! ;-)
Es drängt sich jedoch die Befürchtung auf, vielleicht doch noch das eine oder andere Teil vergessen zu haben... naja, man wird sehen! Bin gespannt mit wieviel Kilo Gepäck ich dann tatsächlich aufbrechen werd ;-)