Mittwoch, 15. Januar 2014

Gleichgesinnt

Vor meinem Aufbruch hatte ich große Angst ich könnte mich hier einsam fühlen. Fern von meiner Familie, fern von meinen Freunden und fern von allem was ich kenne. Doch diese Angst war unbegründet. Ich habe hier schon so viele Menschen kennengelernt, unglaublich! In Buenos Aires war es ein bisschen schwierig, denn dort leben so viele Menschen und man kann backpacker nicht von anderen Touristen unterscheiden. Doch auch in dieser Stadt hatte ich jemanden getroffen, meinen Host Luciano, der Zeit mit mir verbrachte. Und schließlich in Ushuaia... Ich denke jeder backpacker beginnt oder beendet hier seinen Trip durch Südamerika, crazy! Ich will euch kurz erzählen welche Bekanntschaften ich hier geschlossen habe (mal abgesehen von meinem Host Lucas):

Von Lena hab ich glaube ich schon kurz berichtet. Sie ist 29, kommt aus Deutschland, Dortmund, und ist insgesamt 5 oder 6 Monate unterwegs. Sie ist zuvor durch Peru, Bolivien und Uruguay gereist, also auch in den Norden. Lena ist ausgebildete Bergführerin und arbeitet auf Korsika und ähnlichem als Wanderguide. Nach ihrer Auszeit hier hat sie ein dreiwöchiges Jobangebot rund um Santiago und hängt anschließend nochmal ein Monat Urlaub dran.
Im Bus Richtung Nationalpark traf ich erstmals auf Österreicher, Matthias und ? (ich hab ihren Namen vergessen) aus Vorarlberg. Sie machen die Tour gemeinsam, sind jedoch nur fünf Wochen unterwegs.
Im Refugio im Park, wo ich eine Nacht verbrachte, lernte ich Jana aus der Schweiz kennen. Auch sie reist allein quer durch Südamerika und ist nach fünf Monaten nun bald am Ende ihres Trips angelangt. Wie ich hat sie lange auf diesen Trip gewartet und nutzte die Chance schließlich als sie ihren Job verlor.
Auf meiner Wanderung begegnete ich am Rastplatz einem schweizer Pärchen, ich denke pensioniert, mit denen ich mich toll über meine bevorstehenden Ziele unterhalten konnte, da sie von Norden nach Süden gereist sind.
Auf der Rückfahrt vom Park traf ich auf einen deutschen Burschen (Namen leider auch vergessen) der die selbe Route wie meine im Auge hat, will sie aber in nur einem Monat schaffen. Na ob sich das ausgeht... Er wirkte auch ein wenig in Hektik.
Und nun sitze ich im Bus nach Punta Arenas neben Cathrin, einem Mädel aus New Zealand, das auch fünf bis 6 Monate unterwegs ist und auch den Norden Südamerikas gesehen hat. Beim einsteigen war noch ein backpacker aus Amerika dabei, aber leider kamen wir bis jetzt noch nicht zum plaudern.

Ihr seht, hier bin ich nie allein :-)
Im Gegenteil... Will ich mal für mich allein sein muss ich mir den Ort und die Zeit richtig suchen! Gar nicht so einfach wie ihr denkt ;-)

Und das tollste an diesen Bekanntschaften ist der Erfahrungsaustausch! Jeder hat so seine eigenen Erlebnisse und Geschichten zu erzählen. Und liebe es diese Geschichten zu hören :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen